Geburtstagsständchen für prominentes Mitglied im "Verein Leben mit Krebs"

Überraschung für Konrad Beikircher

Ingrid Schürheck (1. Vorsitzende des Vereins) überraschte Konrad Beikircher vor Beginn seines neuen Programms “Schön ist es auch anderswo“ in der vollbesetzten Rhein-Sieg-Halle mit einem Geburtstagsständchen exakt 4 Wochen nach seinem 65. Geburtstag am 22.12. „Es liegt noch in der Oktav“ sagte sie nach ihrer Begrüßungsrede und forderte das Publikum auf kräftig mitzusingen.

Begleitet von dem jungen Siegburger Pianisten Harry Herchenroth sangen 1300 Zuschauer „Zum Geburtstag viel Glück“. Freudig überrascht lief Konrad Beikircher zu Hochtouren auf und begeisterte in brillanter Form sein Publikum.

Im nunmehr elften Teil seiner rheinischen Trilogie widmete sich der Kabarettist diesmal auch Phänomenen außerhalb des Rheinlands.

Mit kleinen Erzählungen aus seiner Heimat Südtirol, wo der Wahlrheinländer dreisprachig aufwuchs, gab er z.B. Bürgermeister Franz Huhn (fast schon ein Wahlsüdtiroler) Tipps bei der Bestellung des Frühstückeies, das in dieser Region „Gockele“ heißt. Ob das „Oische“ in Hessen oder das „Oile“ in Schwaben, die Halle bebte bei den Erklärungen der Unterschiede. Es macht ihm einfach großen Spaß, Wörter nur vom Klang her anzuschauen, denn die rheinische Sprache hat musikalische Seiten die wunderbar sind. Weiter berichtete er von Erlebnissen am Nordmeer bei einer Kreuzfahrt zum Polarkreis, von den Mongolenzügen durch Sachsen nach Frankreich, um schließlich wieder ins Rheinland zurückzukehren, ein wenig den „Kölsche Klüngel“ unter die Lupe zu nehmen. Wussten Sie z.B., dass man beim letzten Frankreichfeldzug immer nur einen Rheinländer in einen Frontabschnitt stellte, damit keine Geschäfte mit dem Feind gemacht wurden, wodurch die Gefahr bestand, dass beide Seiten aufhörten, sich die Köpfe einzuschlagen?

In seinem Vortrag dürfen auch kleine Anekdoten aus seinem Leben nicht fehlen. So ging es diesmal um eine Treppe zur Einliegerwohnung in seinem Wohnhaus in Bonn-Bad Godesberg. Dort lebt Konrad Beikircher mit seiner Familie seit vielen Jahren.

1965 kam er nach Bonn, um fern der Heimat Psychologie, Philosophie und Musikwissenschaften zu studieren. 15 Jahre war er anschließend in der Jugendstrafanstalt Siegburg als Dipl. Psychologe beschäftigt. Als man ihn 1986 zum Regierungsdirektor machen wollte, schied er aus dem Staatsdienst aus und arbeitet seitdem als freiberuflicher Kabarettist, Komponist, Radio-und Fernsehmoderator, Autor und Musiker. Dies können Sie alles nachlesen unter www.beikircher.de

Ein Herz für krebsbetroffene Menschen hat der vielseitige Künstler seit 1995 wo er zum ersten Mal in der Siegburger „Stadthalle“ mit seinem Programm „Wo sie jrad sagen“ auftrat und einen Teil seiner Gage spendete, was er bis heute in regelmäßigen Abständen immer wiederholt.
So kommt auch der Reinerlös dieser Veranstaltung am 22.01.2011 in der Rhein-Sieg-Halle dem Verein Leben mit Krebs e.V. zugute.

Ingrid Schürheck bedankte sich bei ihrem Duz-Freund für die langjährige Verbundenheit, aber nicht nur bei ihm. Sie dankte auch den Bürgermeistern der Städte Siegburg und Sankt Augustin für ihre Unterstützung, dem Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe Gerd Nettekoven und vor Allem Herrn Regionaldirektor Wilfried Müller der AOK Rheinland/Hamburg für regelmäßige Mithilfe bei verschiedenen Projekten, ebenso bei der Kreissparkasse Köln und natürlich beim Publikum, das mit dem Kauf der Eintrittskarte die ehrenamtliche Arbeit des Vereins hier im Rhein-Sieg-Kreis unterstützt.

Lachen fördert die Gesundheit und herzhaft Lachen konnte man bei diesem aktuellen Programm voller Witz und Esprit.

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