„Leben mit Krebs“ und Konrad Beikircher feiern gemeinsam

Konrad Beikircher und Ingrid Schürheck
Konrad Beikircher und Ingrid Schürheck

Konrad Beikircher ist weder der Jubiläumstyp noch eine Archivnatur. Aber wenn‘s denn mal ein schräges Jubiläum gibt, ist er dabei: Seit 35 Jahren steht der Kabarettist auf der Bühne. Am vergangenen Samstag feierte er in der Rhein-Sieg-Halle mit großem Programm nicht nur diesen Geburtstag, sondern das zehnjährige Bestehen des Vereins „Leben mit Krebs“ gleich mit. Der gebürtige Südtiroler ist dessen prominentestes Mitglied. Auf der Bühne besiegelten Beikircher und Vereinsvorsitzende Ingrid Schürheck mit einer herzlichen Umarmung ihre Freundschaft.

„Wenn wir aufhören, einander zu helfen, hören wir auf, Mensch zu sein“, sagte Beikircher in der ausverkauften Rhein-Sieg-Halle. Schürheck schloss sich diesen Worten gern an, denn Helfen ist für sie zum Lebensmotto geworden, spätestens als sie 1994 die Arbeit mit der „Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs“ begann. Seit Schürheck den Kabarettisten vor zehn Jahren für ihren Verein gewann, gibt es sehr viele Benefizveranstaltungen mit Beikircher. Schon mit dem Kartenkauf unterstützt das Publikum den guten Zweck. Siegburgs Bürgermeister Franz Huhn war sich jedenfalls sicher, „dass viele von ihnen auch darüber hinaus spenden werden“. Beikircher selbst war überwältigt, „mit welch positivem Gefühl die Frauen, die hier mitmachen, miteinander umgehen und welche Ausstrahlung das alles hat“. Das prominente Vereinsmitglied versprach: „Sie können mit mir immer rechnen.“

Die klassisch rheinische Begrüßung Beikirchers „Wie isset?“ beantwortete das Publikum im Saal wie aus einem Munde: „Jot!“ Lang, lang ist’s her, dass er, Beikircher, diese Frage zum ersten Mal gestellt habe. Es sei bei einem seiner ersten Auftritte im Café Fassbender in Siegburg gewesen, klärte er auf. Der Südtiroler mit der Wahlsprache Rheinisch plauderte sich bei der Doppelfeier locker durch die Erinnerungen. Dem Publikum gefiel’s. Der Spaßfaktor war enorm.

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