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G. Knoop und I. Schürheck auf der Messe

Noch dazu wenn dort der größte Deutsche Krebskongress stattfindet! Vom 19. bis 22. Februar trafen sich rund 9000 Mediziner und Fachleute in der Messe Süd zum 31. Deutschen Krebskongress. Auch die Vorsitzende Ingrid Schürheck sowie ihre engagierte Mitstreiterin, Gabriele Knoop informierten sich dort u. a. über Aktuelles zur Diagnostik und Therapie der häufigsten Tumorerkrankungen, Supportivmedizin, den Nationalen Krebsplan sowie Gesundheitspolitik. An den zahlreichen Ständen in der großen Industrieausstellung sowie der Selbsthilfeeinrichtungen wurden interessante Gespräche geführt und Kontakte geknüpft.

Schon in der Eröffnungsveranstaltung wurde deutlich, dass die Zahl der Krebserkrankungen in den kommenden Jahren weltweit drastisch zunehmen wird; eine große Herausforderung für Medizin und Forschung. Bislang hat die Hochleistungsmedizin viel erreicht, jedoch ist die psychosoziale Versorgung längst nicht optimal. Multiple soziale, emotionale, berufliche und familiäre Probleme belasten den Patienten und sein Umfeld. Die vorhandenen Krebsberatungsstellen werden meist sehr spät bzw. gar nicht eingebunden. Dies wurde in verschiedenen Vorträgen deutlich! Die Versorgungslücken gilt es zu schließen.

Fatigue und der Umgang mit ihr war Thema in verschiedenen Sitzungen (u.a. mit PD Dr. Rüffer, Prof. Weis und Frau Dr.Lausmann) ebenso wie die Bedeutung der Spezialisierten Ambulanten Palliativ Versorgung.

Deutlich wurde, das Screening noch mehr in den Focus rücken muss, wenn gleich schon jetzt durch die bessere Diagnostik und Früherkennung die Zahl der Krebserkrankungen weiter ansteigt. 6 Jahre nach Einführung des Früherkennungsprogramms Hautkrebs nehmen 30-40 % der Bevölkerung diese gesetzliche Möglichkeit wahr. Prof. Breitbart und Prof. Hauschild machten deutlich, dass auch die Mundschleimhaut kontrolliert werden muss.

Die Molekulare Diagnostik und Therapie ist ein Meilenstein und ermöglicht oftmals die Heilung bei vormals noch tödlich verlaufenden Krebserkrankungen! Oftmals gelingt es zumindest die Erkrankung in eine chronische überzuführen. Alarmierend ist, dass immer noch jeder 4. Mann und jede 5. Frau an den Folgen der Krebserkrankung verstirbt Mediziner und Forscher werden künftig noch enger zusammenarbeiten müssen! Die Politik ist gefordert, wirtschaftliche Verbesserungen für alle Beteiligten zu schaffen.

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