Race for the cure in Köln

Verein „Leben mit Krebs“ zeigt Solidarität und ist beim Lauf gegen Brustkrebs dabei

Fotos: Alena Zerbes

Mittendrin und stark mit dabei: Beim 3. Susan KOMEN Race for the Cure, einem Benefiz-Lauf gegen Brustkrebs, am Samstag in Köln war der Verein „Leben mit Krebs“ mit 91 Betroffenen und vollem Engagement vertreten. „Wir sind ein klasse Team, es hat viel Spaß gemacht“, schwärmte Mannschaftskapitänin Gabriele Knoop nach der Veranstaltung am Tanzbrunnen. Mitglieder und Unterstützer des Vereins aus dem Rhein-Sieg-Kreis hatten entweder an dem zwei Kilometer langen Walk oder am 5 Kilometer langen Lauf teilgenommen. Ihr Motto: Wir laufen fürs Leben. Insgesamt waren mehr als 2100 Menschen für den guten Zweck an den Start gegangen. Sie liefen und walkten für die Aufklärung und Heilung von Brustkrebs und zeigten so ihre Solidarität mit betroffenen Frauen und Männern. Diese trugen pinkfarbene T-Shirt.

„Brustkrebs ist heute keine Krankheit mehr, mit der man sich verstecken muss. Die Therapiezeit ist hart, doch die meisten Patientinnen werden geheilt, dafür lohnt es sich mit erhobenem Kopf zu kämpfen.“, sagte Inga Kleinheyer, die selbst vor vier Jahren erkrankte und in diesem Jahr zusammen mit Ute Heiderich das ehrenamtliche Planungskomitee für die Veranstaltung leitete. „Wir freuen uns über die vielen Hundert Läuferinnen und Läufer, die an diesem besonderen Tag ihre Solidarität mit den Betroffenen zeigen“, sagte Ute Heiderich.

Als größtes Team hatte die Kölner Polizei mit 137 gemeldeten Startern teilgenommen. Freuen konnte sich aber auch das Team von „Leben mit Krebs“. Es wurde mit 91 Teilnehmern, die zum größten Teil selbst von Brustkrebs betroffen sind, für die größte privat organisierte Mannschaft am Ende der Veranstaltung auf der Bühne geehrt. Gabriele Knoop und ihre Mitstreiter hatten sich extra für den Lauf beziehungsweise Walk formiert und gemeinsam trainiert. Prominente Gesichter waren ebenfalls beim Kölner Brustkrebslauf mit dabei. Durch das Programm führte WDR Lokalzeit-Moderatorin Mara Bergmann. Für musikalische Unterhaltung sorgten Granufunk - Gegen Tanzschwäche, und Inka Grings, Fußballspielerin des 1. FC Köln, begleitete als Glücksfee die große Tombola. Der Erlös aus Spenden- und Startgeldern kommt modellhaften Projekten in der Region Köln zu Gute, die über Brustkrebs aufklären, seine Heilung fördern und sich für Erkrankte und deren Angehörige einsetzen.

Der erste KOMEN Race for the Cure fand 1983 mit rund 800 Läuferinnen und Läufern in Dallas (USA)statt. Heute laufen jährlich mehr als 1,5 Millionen Menschen in über 146 Städten auf der ganzen Welt beim Race for the Cure mit, vor allem in den USA und Europa, aber auch in Israel, Brasilien, Ägypten und Tansania. Seit 2000 findet die Veranstaltung jährlich in Frankfurt statt, wo er 2012 mit mehr als 7500 Läuferinnen und Läufern zum größten Benefizlauf in der Mainmetropole wurde. Komen wurde 1982 von Nancy Brinker gegründet – im Gedenken an ihre Schwester Susan, die im Alter von 36 Jahren an Brustkrebs starb. Die deutsche Vertretung von Susan Komen ist seit 1999 als gemeinnützig anerkannt und finanziert modellhafte Projekte zur Heilung von Brustkrebs und betreibt Aufklärung. Wie wichtig diese ist, zeigt sich daran, dass in Deutschland jährlich knapp 72000 Frauen an Brustkrebs erkranken. Mit 29 Prozent ist er die häufigste aller Krebsneuerkrankungen bei Frauen.

Am Ende der Veranstaltung mit Info-Ständen und Musik am Rheinufer in Köln zogen alle ein positives Fazit. Auch „Leben mit Krebs“ mit ihrer Vorsitzenden Ingrid Schürheck: „ Es war ein super Tag mit einer tollen Stimmung.“

 

Fotos: Alena Zerbes

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